STADTFÜHRUNG VERONA
Adige / Etsch
Die Etsch entspringt in den Ötztaler Alpen am Reschenpass (1550 m) in Südtirol, welcher ihr Stromgebiet von dem des Inn scheidet, durchfließt den Reschensee (1482 m) und den Haidersee und gelangt mit raschem Gefälle auf die Malser Haide und die ebene Talsohle von Glurns. Hier mündet aus dem schweizerischen Münstertal der Rambach in die Etsch. Sie fließt ostwärts weiter durch den Vinschgau, überwindet die Talschwelle der Töll und gelangt in den Meraner Talkessel. In Meran mündet die Passer in die Etsch, die anschließend die flachen Talgründe Richtung Bozen passiert. Bei Bozen fließt ihr der vom Brenner kommende, ihr in Wasserführung überlegene Eisack zu, etwa ab hier galt sie traditionell als schiffbar. Die Etsch fließt südlich von Bozen durch das Unterland und verlässt Südtirol durch die Salurner Klause. In der Nähe Roveretos passiert sie eine Stromenge, kurz vor Verona durchfließt sie dieVeroneser Klause (Chiusa di Verona, deutsch veraltet auch Berner Klause – siehe dazu Dietrich von Bern). Nach Verona fließt die Etsch in einer Ebene, die flachen Ufer werden nun sumpfig, der Strom selbst schlammig und träge. Der Unterlauf der Etsch ist vielfach mit dem Mündungsgebiet des Po verbunden.Ein Arm der Etsch zweigt bei Legnago nach Süden zum Tartaro ab und mündet in den Valli Grandi in diesen, ein weiterer Arm verzweigt oberhalb von Castelbaldo nach Süden und fließt als Canale Bianco nach Osten, ist mit dem Po Grande verbunden und fließt schließlich in den Po di Levante. Ein dritter Arm, der Naviglio Adigetto, zweigt bei Badia nach Südosten ab und fließt im Po-Delta diesem zu.Die Etsch selbst mündet bei Porto Fossone, Provinz Rovigo, in das Adriatische Meer und begrenzt das Po-Delta nach Norden.